Dienstag, 4. Oktober 2011

Forbidden



Es ist zwar schon eine Weile her, dass ich dieses Buch gelesen habe, aber ich konnte mich bis jetzt nicht zu einer Rezi aufraffen, da es wirklich ziemlich aufwühlend ist.

Danke an Lovelybooks für das Erstellen einer Leserunde und an Oetinger für das Exemplar.


Daten zum Buch:


Titel: Forbidden
Originaltitel: Forbidden
Autor/in: Tabitha Suzuma
Verlag: Oetinger
Einband: Gebunden
Seitenzahl: 448
Erschienen: August 2011
Preis: 17,95€

Anmerkung zum Cover:


Auf den ersten Blick sieht man ein Herz und Rosenblüten und denkt an eine schöne Liebesgeschichte. Aber bei genauerem Betrachten fällt einem auf, dass das Herz aus Stacheldraht besteht und unter dem Titel noch der Satz: Wie kann sich etwas so Falsches so richtig anfühlen? steht. Spätestens da merkt man, dass dieses Buch keine leichte Lektüre sein wird.
Wenn man den Schutzumschlag abnimmt, ist das Buch nicht einfach einfarbig und von rauer Textur. Man hat ein glattes Cover, mit den Rosenblüten und dem Titel. Solche Bücher mag ich persönlich sehr.

Inhalt laut Thalia.de:


Eine grosse Liebe - voller Leidenschaft und gegen alle Vernunft Die sechzehnjährige Maya und ihr ein Jahr älterer Bruder Lochan kümmern sich um ihre drei jüngeren Geschwister, während ihre Mutter sich dem Alkohol und ihrem Liebhaber zuwendet. Verzweifelt versuchen die beiden, ihre Familie zu erhalten und kommen sich dabei immer näher. Sie wissen, was der andere denkt und fühlt, geben sich Halt und sind sich gegenseitig Trost. Eines Tages wird mehr aus ihrer Beziehung. Maya und Lochan wissen, dass sie etwas Verbotenes tun, aber ihre Gefühle sind stärker und sie können nicht mehr ohne den anderen sein. Denn: Wie kann sich etwas Falsches so richtig anfühlen? Sensibel und eindringlich erzählt Tabitha Suzuma von einer bedingungslosen Liebe über alle Grenzen hinweg. Ein Tabuthema, dass bewegt, fesselt und lange nachklingt.

Meine Meinung:

Dieses Buch hat mich ziemlich beschäftigt. Nicht nur das die Thematik schwierig ist, dieses Buch setzt einem zu. Man taucht ein in die Welt von Lochan und Maya und ihren Geschwistern. 

Lochan und Maya müssen die Eltern Rolle übernehmen, denn ihre Eltern sind getrennt und ihre Mutter vernachlässigt ihre Kinder. Durch diese Eltern Rolle kommen sie sich immer näher und näher und irgendwann passiert, was eben passieren musste. Sie fühlen sich zueinander hingezogen. Aber wie wir alle wissen, darf so eine Liebe nicht sein. Sie ist sogar gesetzlich verboten, die Liebe unter Geschwistern ... Inzest.

Man erfährt den Alltag der Geschwister jeweils aus Lochans oder Mayas Sicht (so sind die Kapitel auch unterteilt) Der Schreibstil der Autorin ist leicht zu lesen und man ist schnell in der Story drin. 
Ich war wütend auf die Mutter, weil sie ihre Kinder vernachlässigt hat, stolz auf die jüngste der Geschwister, Willa, weil sie so Tapfer ist und hin und her gerissen, was ich von der Liebe zwischen Lochan und Maya halten soll.

Bei so einer Thematik ist es ja absolut klar, dass es kein Friede Freude Eierkuchen Ende gibt, aber das es endet, wie es endet, hätte ich nicht gedacht.

Achtung Spoiler zum Ende des Buches (nur markieren, wenn ihr das Ende schon kennt)

Ich war am Ende so ultra wütend auf Lochan! Wie konnte er sich nur umbringen? Ich finde diese Reaktion einfach nur unreif, feige und egoistisch. Er hat nicht daran gedacht, dass Maya trotzdem zur Rechenschaft für ihre Taten gezogen werden kann. Das er durch seinen Selbstmord die Situation nur verschlimmert, denn nun muss Maya sich alleine um ihre Geschwister kümmern. Da die Mutter nicht mal zur Beerdigung geht, zeigt ja dass sie aus der Situation nichts gelernt hat. Das Maya kurz daran denkt, sich ebenfalls das Leben zu nehmen hat mich auch Schockiert. Ein Glück hat sie im Gegensatz zu Lochan noch mal einen Rückzieher gemacht.


Darum war ich ziemlich aufgewühlt und zweierlei Meinung über das Buch.
Im Endeffekt ist es aber ein sehr Lesenswertes Buch, über ein Thema, welches normalerweise unter den Teppich gekehrt wird.

Über die Altersempfehlung lässt sich streiten. Bei Thalia.de wird es ab 12 empfohlen. Ich finde es definitiv zu heftig und zu schwierig für ein 12 Jähriges Kind. Meine Empfehlung wäre ab 15-16 aufwärts, da man die Heftigkeit der Thematik schon verstehen sollte. Außerdem gibt es Szenen wo die beiden sich intim näher kommen, welche ich für 12 Jährige nicht geeignet finde.

Fazit:

Schwierig, mitreißend und einfühlsam... Tabitha Suzuma hat ein Werk geschaffen, welches einen nicht so schnell loslässt.

Bewertung:

♫♫♫♫

4 Sterne 



2 Kommentare:

  1. Hab es auch gelesen, fand es relativ gut, werde auch demnächst dazu eine Rezi auf meinem Blog veröffentlichen.
    Bei deinem Spoiler kann ich dir nur zu stimmen!

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  2. Ich bekomm es auch demnächst und bin schon total gespannt und deine Rezi hat mich noch gespannter gemacht :D

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