Mittwoch, 6. August 2014

[Rezension] Die Nacht, als Gwen Stacy starb

Gibt es eine zweite Chance für Spider-Mans große Liebe?


©Cover: Script5 Verlag
Daten zum Buch:

Titel: Die Nacht, als Gwen Stacy starb
Autor/in: Sarah Bruni
Verlag: Script5
Einband: Hardcover
Seitenzahl: 317
Erschienen: März 2014
Preis: 17,95€
ISBN: 978-3-8390-0162-2

Inhalt:

Eine Entführung die keine ist.

Oder doch?

Sheila arbeitet als Aushilfe an eine Tankstelle und findet ihr Leben ziemlich unspektakulär, weshalb sie ihr verdientes Geld spart, um nach Paris zu ziehen. Ein toller Traum, doch jeder wettert dagegen. 

Eines Tages fällt ihr der Führerschein eines Kunden auf, der sich als Peter Parker ausweist, der irgendwie zu ihrem wichtigsten Gesprächspartner wird. Als dieser Peter Parker eines Abends mit einer Knarre auftaucht und ihr vorschlägt ihr Leben neu zu erfinden ist sie schnell dabei. Und schneller als sie es sich versieht, wird Sheila zu Gwen Stacy, Spider-Mans erster Liebe, die, wie wir alle wissen, auf tragische Art und Weise endet.

Meine Meinung:

Dieses Buch ist skurril, das muss einem von vornherein klar sein. 
Sheila Gower ist eigentlich ein ganz normales Mädchen, unauffällig mit einem großen Traum. Das jobben in der Tankstelle bringt sie ihren Wünschen immer näher. Sheila unterhält sich gerne mit einem ausgestopften Kojoten, was ihr einen Hauch von Verrücktheit gibt, was durch die Tatsache bestätigt wird, dass sie mit einem wildfremden Mann abhaut, welcher sich für Spider-Mans Alter Ego hält.

Somit kommen wir zu Peter Parker. Er ist der komplexere Charakter. Man braucht gewiss Zeit um ihn zu durchschauen, stellt einen vor Rätsel. Ist er einfach nur Irre? Hat all das was ihm passiert einen tieferen Sinn? Der Leser möchte es unbedingt wissen und Sarah Bruni hat den Charakter so gut gestrickt, dass man als Leser total gefesselt ist von seiner Story.

Charaktertechnisch schon einmal ein riesen Meisterwerk, vor allem wenn man Bedenkt, dass es das Debüt der Autorin ist.

Auch der Schreibstil ist ein Genuss. So Poetisch, dass man das Buch eigentlich mit einem Textmarker zusammen lesen müsste. Ich habe zig Stellen gefunden, die mich einfach Sprachlos gemacht haben. Hier ein Zitat, welches mir persönlich sehr gut gefallen hat:
"Mitten in der Nacht passierte immer dasselbe. Die Träume ermahnten den Träumer, aufmerksam zu sein. Sie drängten ihn, sich mit diesem oder jenem zu beschäftigen. Meist war das ganz in Ordnung. Man konnte das Unterbewusstsein durchaus mal willentliche Überlegungen anstellen lassen. [...]"  
 S. 25 "Die Nacht, als Gwen Stacy starb" Sarah Bruni (Übersetzt von: Usch Pilz) Verlag: Script5

Von der Art hat es mich teilweise etwas an John Green erinnert. Manchmal Völlig nüchtern, dann wieder unglaublich emotionsgeladen und poetisch. Dieses Buch hat wirklich von allem etwas.

Man muss die Story um Spider-Man nicht kennen, denn es wird alles im Buch aufgeklärt. Natürlich ist es noch viel interessanter wenn man den Hintergrund rund um Peter Parker, Gwen Stacy und den tragischen Vorfall kennt, aber der Lesespaß wird davon nicht getrübt. 

Das Buch hat mich dann am Ende sprachlos zurückgelassen und Emotionen hervorgerufen, die ich bis jetzt noch nicht so oft durchgemacht habe und das war dann einfach nur Wow!

Von mir aus eine absolute Empfehlung, für Alle, die gerne mal etwas lesen, was sich von der Masse abhebt.

Fazit:

Ich will mehr davon! Ich bin verliebt in den Stil der Autorin und ziehe meinen Hut vor diesem Debüt. Wer mal was anderes lesen möchte, abseits von manchem Mainstream, der wird mit diesem Buch seine Freude haben.


Bewertung:


5 von 5 



  


1 Kommentar:

  1. Klingt wirklich ganz schön verrückt ;) Aber auch gar nicht so schlecht. Danke für die ausführliche Rezension!

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